Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Der große Sohn ist krank und darf heute nicht in die Schule. Das heißt, ich darf kann dann nicht zu meinem Nebenjob, der für heute geplant war. Also habe ich plötzlich mal wieder Zeit für 12 von 12 nach der Idee von Caro vom Blog Draußen nur Kännchen, dort gibt es auch die 12von12 von vielen anderen zu sehen.
Ohne Schulbeginn im Nacken beginnt so ein Morgen ja viel später, und irgendwie entspannter. So entspannt, dass ich keine Fotos mache. Aber nachdem der Jüngste in der Kita ist, gönne ich mir einen Kaffee in meinem neuen Lieblingszimmer: auf der kleinen Dachterrasse.
Der Große kruscht so in seinem Zimmer rum und ich nutze den unerwarteten freien Vormittag für ein bisschen Hausarbeit. Dann gehen wir zur Bilbliothek, um Bücher zurückzugeben. Klappt nie. Also das nur zurückgeben. Da wir aber noch einiges Ungelesenes zuhause haben, einigen wir uns auf einen Comic, eine DVD ( Es war einmal… lief schon bei mir damals im TV und die Jungs lieben die Reihe, vor allem das Thema Geschichte ❤). Außerdem noch eine CD mit Gedichten für Kinder. Wir haben Oliver Steller vor etwa zwei Jahren erstmals live gesehen, seitdem lieben die Jungs 1. Oliver Steller und 2. Gedichte. Aktuell Brechts Fisch namens Fasch.
In der Bücherei meldet sich der Magen und das gesundende Kind wünscht sich rote Linsensuppe mit Würstchen.
Während ich koche, beschäftigt ihn die Frage, wie sich Schnecken vermehren. Ja, äh…Er erinnert sich an das Beobachtungsaquarium, von dem Freunde mal erzählten, und geht sofort in den Garten, um ruckzuck 11 Schnecken zu sammeln. Leider haben wir zufällig kein altes Aquarium im Keller und das Gurkenglas ist definitiv zu klein. Okay, wir Eltern wollen weniger Süßes essen, deshalb diente die Bonbonniere zuletzt als Blumengefäß.
Jetzt also als Schneckenheim mit einem Nylonstrumpf drüber, damit die 4 Schnecken, auf die wir uns geeinigt haben, für den Zeitraum der Beobachtung auch dort bleiben. Und sie werden liebevolle versorgt, z.B. mit Wasser besprüht und zum Essen gibt ed Apfelkitschen.
Ach ja, im Fahrradladen waren wir auch noch. Der Jüngste möchte nämlich eigentlich schon länger gerne Radfahren, hat aber sehr viel Respekt davor. Wir kaufen also Stützräder, weil ihm das vielleicht ein bisschen Sicherheit gibt. Kein leichtes Unterfangen, denn Stützräder werden heute kaum noch nachgefragt. Es werden doch noch passende gefunden,
schnell dran gemacht und ab zur Kita. Mit einem großen Maß Skepsis steigt der junge Mann auf, radelt vorsichtig los, entdeckt nach wenigen Metern, wie viel Spaß es macht, Rad zu fahren, wenn man keine Angst hat. Und er wird schnell flott, ziemlich flott. Das bedeutet, ich kann in den nächsten Tagen zur Kita joggen. Yeah.
Nach einem Abstecher zum Spielplatz und in die Sonne geht’s zum Turnen. Für Bilder haben wir keine Zeit, nur die coole Flasche, die im dunkeln leuchtet, kann ich noch festhalten.
Zuhause gibt’s dann die letzten drei Gummibärchen, ehrlich geteilt, ich kriege die gelbe Karte.
Dann folgt das Abendprogramm mit Zähne putzen und Co. Und natürlich vorlesen, da gibt’s hier kein drumherum. Aktuell sorgt hier Wölfchen Wolf für schaurig-schöne Stimmung.
Und dann naht der Feierabend. Und mein aktueller Lesestoff: Pia Ziefles ‚Länger als sonst ist nicht für immer‘.
Hach, schöner Tag. Schöner Abschluss.
Gute Nacht.